Von 25 interessierten Dörfern reichten acht ein fertiges Konzept ein; für sie war der Betrieb von E-Carsharing wirtschaftlich. Weil mit dem Projektbudget insgesamt neun Konzepte hätten realisiert werden können, bekamen alle acht Dörfer den Zuschlag – und damit eine Ladeinfrastruktur im Wert von bis zu 12 000 Euro. Je LEADER-Region wurde außerdem das beste Konzept mit zusätzlichen 7 500 Euro zur Finanzierung eines Elektroautos gefördert. Wichtig waren dabei etwa eine plausible Finanzplanung, die Beteiligung der Bevölkerung oder weitergehende Angebote wie ein Fahrdienst.
Das 425-Seelen-Dorf Schlarpe beispielweise erfüllte diese Kriterien. Hier beteiligte sich der ganze Ort: Ein Dorfbewohner programmierte eine Buchungsplattform, andere halfen durch ihre beruflichen Hintergründe bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Lokale Unternehmen unterstützten bei der Planung und Durchführung. Der Strom für das E-Auto kommt von einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Dorfgemeinschaftshauses. In Schlarpe gibt es auch einen Fahrdienst: Mehr als zehn Ehrenamtliche ermöglichen zum Beispiel Einkaufsfahrten.